In den frühen Morgenstunden des 22.02.2014 brachen vier Hovawart-Freunde und drei Hovis auf zum Schutzdiensthelferlehrgang des HSVRM in Sprendlingen.
Nach einer theoretischen Einführung durch Michael Klein wurden die Teilnehmer in Gruppen eingeteilt, wobei Oliver Scheufele und Tina Schmitt zu den „Frischlingen“ zählten. Die andere Gruppe bestand aus erfahrenen Hetzern, die Anwärter zu Landesverbandshelfern waren.
Wir Frischlinge sollten dann erstmal unser Können im Bereich „Jundhundeaufbau“ zeigen, was auch recht gut lief und neben konstruktiver Kritik auch Lob ernteten. Es wurde mehrfach betont, dass beim HSVRM die Jundhunde lediglich über Beutetrieb und nicht mit Druck oder Zwang aufgebaut werden sollen. Besonderes Augenmerk wurde hier auf einen optimalen Bewegungsablauf, welcher triebfördernd beim Hund sein sollte und die korrekte Bestätigung gelegt.
Natürlich wurde vorher aufgewärmt, hier zeigte ein erfahrener Hetzer, welcher bereits DM`s gehetzt hat, wie man es richtig macht und nicht nur die Beine vorgewärmt werden sollen, sondern auch die Arme. Also wenn Mann oder Frau noch ein Ganzkörpertraining sucht, auf zum nächsten Schutzdiensthelferlehrgang 😉
Nach einem leckeren Mittagessen, welches vom HSV Sprendlingen serviert wurde, wurde auf dem zweiten Platz durch Christian Beti das prüfungskonforme Hetzen vermittelt.
Hier wurde zuerst auf den Stand des Helfers im Revier und die nonverbale Bestätigung eingegangen. Dann ging es zur kurzen Flucht und das anschließende Bedrängen, was so einfach aussieht, hat unendlich viele Tricks und Kniffe und bedarf einer Unmenge an Übung. Bei dem anschließenden praktischen Teil musste einer den Rasen knutschen und das war in diesem Fall Tina ~ Danke an Jörg für das in der „Luft lieg oder flieg“ – Foto 😉
Beim zweiten Anlauf lief es schon besser und Tina machte es Oli nach, welcher mit dem Mali am Arm einfach seinen Weg bereits beim ersten Mal bis zum Schluss zurück legte!
Nach dieser Übung folgte der Bewegungsablauf beim Bedrängen, wie man seine Füße setzt, ohne den Hund zu treffen und noch das Stöckchen zu schwingen, auch dies sieht einfacher aus, als es ist!!!
Als letzte Übung stand die Annahme des Hundes aus dem Rückentransport bzw. der langen Flucht an. Hier wurde eine schöne technische Übung gezeigt, welcher jeder Junghetzer erst einmal im Schlaf absolvieren können sollte, bevor er sich wirklich an diese beiden Parts des IPO Sports wagt, da diese doch große Verletzungsrisiken für Hund und Helfer darstellen.
Hierzu wurde von den angehenden Hetzern ein Beißkissen in die linke Hand genommen und mit einem nicht zu weit entfernt abgelegten Hund, welcher die Beute möglichst mittig anpeilen sollte, wurde das ausdrehen geübt.
Oli ließ es sich nicht nehmen einem Riesenschnauzer gegenüber zu treten, dieser flog und sein Biss in die linke Armbeuge führte dazu, dass Oli an diesem Tag die Blutsbrüderschaft mit dem Hetzertum besiegelte ~ wir sind stolz auf dich Oli!!!
Es war ein toller, lehrreicher Tag an dem für die teilnehmenden Hundeführer und vorallem für die angehenden Hetzer sehr viele Informationen und Trainingsanhalte vermittelt wurden. Oli und Tina zeigen großes Engagement und bauen in ihren freien Trainingseinheiten immer wieder technische Übungen ein, dass diese in Fleich und Blut übergehen!
Und die Frischlinge und die teilnehmenden Hundeführer kommen gern wieder zum nächsten Helferlehrgang des HSVRM.
Nochmals ergeht ein herzlicher Dank anJeanette Scheufele mit Inka und Jörg Hildenbeutel mit Cooper fürs bereitstellen ihrer Hunde, dass unsere Frischlinge sich weiterbilden konnten!!!